Beschreibung
Die 46,5 km lange Rundtour durch das Traisental führt östlich der Traisen auf Nebenstraßen und gut befestigten Güterwegen durch eine leicht hügelige Feld- und Wiesenlandschaft. In gut 3 Stunden lassen sich die Orte rund um den Mittelpunkt Niederösterreichs mit einem geringen Höhenanstieg von 284 Metern genussvoll erradeln.
Wer gerne früh startet kann in Herzogenburg (Cleverhotel) nächtigen und dann früh losstarten. Wer mit dem Auto oder Zug anreist, startet am besten am Parkplatz des Stiftes Herzogenburg von wo aus die Route beschildert ist.
Startpunkt der Tour
Stift Herzogenburg
Zielpunkt der Tour
Stift Herzogenburg
Wegbeschreibung für: Mittelpunkt-Radroute
Am Ausgangspunkt in Herzogenburg bietet sich von April bis Oktober ein Besuch im für einen interessanten Einblick in das Leben der Augustiner Chorherren an. Dann geht´s weiter nach Norden, entlang der Traisen nach St. Andrä, wo sich ein Abstecher zur ehemaligen Stiftskirche St.Andrä, ein sehenswertes Barockjuwel mit Paul Troger Fresken lohnt. Die nächste sehenswerte Kirche steht in Heiligenkreuz Gutenbrunn. Neben dem spätbarocken Schloss wurde 1755 die wertvoll ausgestattete Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt erbaut. Das Altarbild und die Fresken stammen von Maulpertsch. Im Sommer sind im Schloss sonntags Matineen mit bekannten Künstlern zu hören. Besichtigung nach Voranmeldung.
Weiter geht’s durch Feld und Flur auf der kleinen Barockstraße bis zum Juchezbaum, wo auch ein Verbindungsradweg zum Tullnerfeld Radweg abzweigt. Die Mittelpunkt Radroute führt weiter am Panoramaweg vorbei am Seelackenberg nach Atzenbrugg. Unmittelbar vor Atzenbrugg gibt es die Gelegenheit links Richtung Norden einen Baumlehrpfad zu besuchen.
In Atzenbrugg lohnt sich jedenfalls die Besichtigung des Schlosses und des Museums. Das 1986 gegründete Museum “Franz Schubert und sein Freundeskreis” befindet sich im Haupttrakt des Schlosses Atzenbrugg, dessen vielfältige Baugeschichte sich bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt und mehrere kunsthistorische Kostbarkeiten birgt. Während der Sommermonate werden auch heuer im Schubert-Saal des Schlosses Schubertiaden veranstaltet.
Ein interessanter Besuch der Langer Mühle, die einzige noch produzierende Getreidemühle im Tullnerfeld und steht für eine lange Tradition. Die Mühle ist ca. 700 Jahre alt und wird von Familie Langer in 4. Generation geführt. Das Mehl wird noch immer noch traditionellerweise in der bestehenden Mühle erzeugt. Seit Dezember 2021 ist die Langer Mühle mit einigen anderen Handwerksmühlen von UNESCO als „immaterielles Kulturerbe“ bestätigt. Im Mühlenladen „la müh la“ werden handwerklich hergestellt Lebensmittel und Spezialitäten mit handfester Qualität, Kraft und Aura aus Österreich geführt. Es werden auch Backkurse angeboten.
Vom östlichsten Punkt der Route führt der Radweg nach Würmla. Wer noch genug Kraft hat kann hier eine Runde um Würmlas Wände, sehenswerte urbane Kunst auf ländlichen Fassaden, radeln. Insgesamt wurden 13 alte Stadel, Keller und Silos in zehn Ortschaften der Gemeinde von Art Direktorin Katharina Herzog und dem Künstler David Leithner gestaltet. Wer auf der Mittelpunkt Radroute bleibt, sieht auch einige der Wände im Vorbeifahren.
Die spätbarocke Langkirche St. Ulrich und viele hübsche Kapellen prägen das gesamte Ortsbild. Im repräsentativen Schloss Würmla aus dem Jahr 1894 ist heute das Gemeindeamt untergebracht.
Sechs Kilometer nach Würmla erreicht man Thalheim.
Eingebettet zwischen barocken Rosengärten präsentiert sich das prächtige Schloss Thalheim als Ort voll Frieden, Stille und Ruhe. Neben dem ehemals als Wohnschloss angelegten Hauptgebäude umfasst die Anlage mehrere Seitenflügel sowie eine eigene, von Jakob Prandtauer stammende Schlosskapelle aus dem Hochbarock. Genießen Sie den Nachmittagskaffee auf der Schlossterrasse. Thalheim Classic bietet ein umfangreiches Kulturprogramm im Schloss.
Nach Thalheim erreicht die Route die Perschling und die Perschlingtal-Radroute. Diese führt den Fluss entlang nach Norden bis Kapelln. Kurz vor Kapelln zweigt rechts der Verbindungsweg nach Pottenbrunn ab. Dieser führt über Maria Jeutendorf (Wallfahrtskirche) nach Pottenbrunn und zum Traisental-Radweg.
Die Marktgemeinde Kapelln an der Perschling liegt exakt am Mittelpunkt von Niederösterreich. Die Max Schubert-Warte markiert die Mitte von Niederösterreich. Am Wochenende und an Feiertagen lädt nachmittags ein Imbiss-Stand direkt bei der Warte zu Speis und Trank. Für den großen Hunger empfiehlt sich das Gasthaus Nährer in Rassing, nur 1 Kilometer entfernt.
Sehenswert sind auch die Filialkirche in Katzenberg und die Pfarrkirche hl. Petronilla in Kapelln. Mehrere romantische Kellergassen und hübsche Wegkapellen prägen die Landschaft. Die Andreas-Friedenswarte, wohin sich ein kurzer Abstecher lohnt, bietet beste Voralpen-Panorama-Aussichten.
Von Kapelln geht´s noch kurz entlang der Perschling, bevor die letzten Kilometer über Ossarn bis zum Ausgangspunkt der Route in Herzogenburg anstehen.
Anfahrt
Mit dem PKW über die Westautobahn, beim Knoten St. Pölten auf die S33 Richtung Krems auffahren, Abfahrt Herzogenburg-Stadt nehmen.
Parken
Großer Parkplatz beim Stift, sowie Parken auch in allen Gemeinden an der Radroute möglich.
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise mit der Bahn über St. Pölten nach Herzogenburg.